Vom 02. – 04.03.2018 in Namlos:
Als wir uns am Freitag abend im Gasthof Kreuz in Namlos trafen, waren alle voller Tatendrang obwohl die Wetteraussichten recht zweifelhaft vorhergesagt sind. Als Einstiegstour planen wir den Karleskopf. Über Nacht hat es ein paar Zentimeter Neuschnee gegeben, aber der Himmel ist jetzt fast wolkenlos. Wir starten direkt in Namlos ins Brentersbachtal.
Das ursprüngliche Tourenziel geben wir sehr schnell auf. Über mehrere Hundert Meter sind die Hänge mit riesigen Lawinenkegeln verschüttet und jetzt in der Früh eisig gefrohren. Die Wahl fällt auf den Tschchaun mit 2334 m. Durch das wilde und ruhige Brentersbachal steigen wir zum Kromsattel. Auf den weiten Hängen zum Sattel hat der Wind volle Arbeiet geleistet. Windgepresster und zum Teil sehr harte Schneedecken erschweren den Aufstieg. Für einen Teil der Gruppe ist dann der Kromsattel nach 1000 Höhenmetern Aufstieg das Tagesziel. Mit einem Teil gehen wir noch zum Gipfel. Durch die aufziehende Wolkenfront wird es nun doch rasch kühler und windig. Nach einer kurzen Pause machen wir uns fertig zur Abfahrt. Bei teils sehr wechselnden Schneeverhältnissen geht es dann zurück ins Tal. Nach gut 8 h sind wir wieder zurück im Gasthof.
Da die Tour vom Vortag doch einges an Kraft gekostet hat, fällt die Tourenwahl für den Sonntag auf die Steinkarspitze. Keine großen Talwege und mit 850 Höhenmetern etwas gemütlicher. Dafür ist hier auch deutlich mehr los. Neben den vielen anderen Tourengehen genießen wir dennoch jedoch bei bestem Wetter und grandioser Fernsicht den Aufstieg. Als wir dann doch noch unverspurten Pulverschnee finden, freuen sich alle über die gelungene Tour. Als Fleißaufgabe steigen wir nochmals den Powderhang hoch und machen die 1000 Höhenmeter voll.