Vom 01. – 05. Mai im Berner Oberland:

Die letzten Wochen gab es nochmals fast täglich Neuschnee im Hochgebirge und bei unserm Treffen in der Eiger Lodge in Grindelwald regnet es in strömen. Als wir am nächsten Tag aus dem Stollen der Jungfraujochbahn den Gletscher betreten hat es gut einen halben Meter Neuschnee und noch kalten Wind. Zumindest das Wetter hat sich gebessert und die Sicht ist perfekt. Die Abfahrt zum Konkordiaplatz ist bei dem tiefen Schnee mehr Schieben als Fahren. Über die Grünhornlücke geht´s weiter zur Finsteraarhornhütte.

Die Tour auf das Groß Wannenhorn endet ca. 150 Hm unter dem Gipfel bei orkanartigem Sturm und Kälte. Die Abfahrt im Pulver entschädigt über den nicht erreichten Gipfel. Beim Aufstieg zur Grünhornlücke dann das genaue Gegenteil, kein Wind und die Sonne brennt erbarmungslos auf uns herab. Nach der Abfahrt erwarten uns noch 150 Höhenmeter über Eisenleitern zu Konkordiahütte. Früh brechen wir auf, damit der lange Weg zur Holandiahütte zumindest größtenteils im Schatten zurück gelegt werden kann. Am frühen Nachmittag stehen wir auf der Äbeni Flue, 3961 m und haben Glück, dass der Bruchharsch schon aufgeweicht ist. Nach der Besteigung der Mittaghorn, 3896 m, geht es dann über die Lötschenlücke bei tollem Firn hinab nach Fafleralp. Nach 3,5 h und 4 x Umsteigen in Bus und Bahn sind wir wieder zurück bei den Autos in Grindelwald.