Vom 07. – 11. August in den Walliser Alpen:
Bei der Fahrt dichtes Schneetreiben am Oberalppass, die Kaltfront ist da – mal schauen, wie sich die Pläne für diese Woche verwirklichen lassen. Das Wallis soll ja nicht gar so stark von der Niederschlägen betroffen sein.
Nach einem technischen Defekt an der Seilbahn geht es dann tatsächlich mit 1 1/2 h Verspätung zum Mittelallalin auf 3500 m. Für die Besteigung des Allalinhorn (4027 m) sollte es jedoch reichen. Neuschnee, starker Wind und auch richtige Kälte begleiten uns zum Gipfel. Dafür ist es fast schon wolkenlos und die Stauniederschläge können wir nur aus der Ferne im Norden erkennen.
Am Nachmittag dann der Wechsel zu Hohsasshütte, was dank der Seilbahn kein Problem ist. Der Normalweg über die NW-Seite des Weissmies (4013 m) schaut furchterregend steil aus, löst sich aber dank der guten Spur sehr gut auf. Schon am späteren Vormittag des nächsten Tages sind wir wieder auf der Hütte zurück.
Nun schnell den Rucksack packen und weiter geht es ins Tal. Der Aufstieg zur Täschhütte ist eine gemütliche Wanderung von 1 1/2 h. Am nächsten Morgen dann früher Start um 03.30 h zum Alphubel (4206 m). Die Eisnase hat noch gute Verhältnisse und der normale Abstieg ist trotz des immer noch starken Windes und teilweise schlechter Sicht kein Problem.
Die Nacht verbringen wir in Täsch und der nächste Tag startet etwas relaxter mit dem Aufstieg zur Hörnlihütte. Nachmittags erkunde ich noch die ersten 400 Höhenmeter am Hörnligrat. Für den Gipfeltag am Matterhorn dann perfektes Wetter – wolkenloser Himmel, so gut wie kein Wind und die 0° – Grad Grenze auf über 4500 m. Einzig die vielen Bergsteiger stören das Gesamtbild. Der frühmorgendliche Sprint am Grat bringt einen dann ganz schön außer Puste. Allmählich zieht sich alles auseinander bis dann die ersten wieder zurückkommen und es zu „Engpässen“ an den Gipfelfixseilen kommt.
Die herrliche Rundsicht am Gipfel und nur eine Handvoll anderer Bergsteiger belohnen die Mühen des Aufstiegs. Am Abstieg sind wir vorne und haben bis zur Hörnlihütte keine weiteren „Engpässse“. Nach kurzer Rast geht es dann zurück nach Zermatt und für mich weiter ins Tal und nach Hause.