Vom 13. – 20.04. auf der Franz-Senn Hütte / Stubaier Alpen:

Zu Beginn des Kurses waren die Aussichten eher langweilig, Lawinenstufe 1 und größtenteils gutes Tourenwetter waren für die nächsten Tage angesagt. Nicht das, was man sich für eine so anspruchsvolle Ausbildung wünscht. Für den nächsten Tag sollte zwar eine kleine Störung ein paar Zentimeter Neuschnee mit schlechter Sicht bringen, aber keine Änderung der Gesamtsituation. Also planen wir erst mal eine kürzere Tour zur Inneren Sommerwand, die zumindest bei den Verhältnissen einiges an Orientierungssinn fordert und die Wiederhohlung der seiltechnischen Maßnahmen geht auch bei schlechter Sicht und leichtem Schneefall.

Wir staunen nicht schlecht, als wir im Gipfelbereich bei 3000 m 60 – 70 cm Neuschnee haben und bei der Abfahrt in diesem mittelsteilen Gelände an ein Schwingen im Powder auf Grund der Tiefe kaum zu denken ist. Am Abend dann die Korrektur des Lawinenlageberichtes – deutlich mehr Schnee als erwartet. Die Verhältnisse haben sich dadurch deutlich verändert und der Rest des Kurses versprach spannende Verhältnisse mit interessanten Entscheidungssituationen.

Und so war es dann auch – Top Wetter mit fordernden Lawinenentscheidungen, schönen Überschreitungen, Steilafbahrten im Powder und Firn, Ablassen mit und ohne Ski, Fixseil, Geländerseil …

Ich kann mich kaum erinnern, auf Kursen so anspruchsvolle Touren im Aufstieg und bei steilen Abfahrten gemacht zu haben. Entscheidend hierfür war in erster Linie unsere homogene Gruppe mit überdurchschnittlichem Können. Ein rundum gelungener Skihochtourenkurs mit viel Spaß und einer toller Gruppe.